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Etappenziel erreicht – Gelber Gürtel

Ein knappes halbes Jahr ist es her, als einige Erwachsene aus den unterschiedlichsten Gründen sich beim Judotraining des SV Urmitz einfanden. Wenn auch der Leistungsgedanke oft nach hinten rückte, trainierten sie fleißig. Nun haben sie ein erstes Etappenziel erreicht. Nach der erfolgreich abgelegten Prüfung dürfen sie nun mit Recht und auch mit Stolz den gelben Gürtel zum Judoanzug tragen.

 

Die Gruppe hätte unterschiedlicher kaum sein können. Das Alter der Teilnehmer reichte von dreizehn bis knapp an die sechzig; ebenso variierten die körperlichen Voraussetzungen. Einige fühlten sich auf der Matte schnell (wieder) zu Hause. Die Wiedereinsteiger taten sich natürlich gegenüber den „ganz Neuen“ deutlich leichter. Diese mussten sich erst an die Zusammenarbeit mit einem Partner gewöhnen. Kurz und knapp: es begann ein heterogener Haufen mit Judo ! Immerhin war es aber in der fünfzigjährigen Geschichte der Urmitzer Judoabteilung der „größte Haufen“ an Erwachsenen, die auf einmal mit Judo begannen. Eine große Herausforderung für die Trainer ? Nein, nicht wirklich ! Ganz schnell entstand eine Gruppe, die gemeinsam mit sehr viel Spaß an die Aufgaben heranging. Jeder trainierte nach seinen Möglichkeiten. Manche kämpften bereits am zweiten Abend wie kommende Olympiasieger, andere erschraken, wenn der Partner mal etwas stärker zufasste. Das im Judo grundlegende Prinzip der gegenseitigen Hilfe und Rücksichtnahme wurde von Beginn an gelebt. Jeder legte Wert darauf, dass tatsächlich alle die gesetzten Ziele erreichen.

 

Das erste große Ziel sollte also die Prüfung zum gelben Gürtel sein. Genau genommen, sind es zwei Prüfungen. Der weiß-gelbe Gürtel wurde trainingsbegleitend erarbeitet. Nun geht es also zur ersten richtigen Gürtelprüfung. Mittlerweile geht es nicht mehr nur ums Bestehen. Nein, es sollte auch eine gute Prüfung werden. Der Ehrgeiz packt alle. Die Trainingseinheiten vor der Prüfung werden länger …. Alles soll perfekt klappen. Unmittelbar vor der Prüfung erfolgt noch eine letzte Wiederholung. Dann geht es los. Die Nervosität ist deutlich spürbar. Die Fallübungen stellen bereits die erste Hürde dar. Natürlich erwartet man ab einem gewissen Alter keine großen Flugübungen; aber Rollen und Abschlagen ist technisch korrekt zu demonstrieren. Nach dieser Hürde geht es an die Stand- und Bodentechniken. Hier sind fünf verschiedene Würfe und vier Haltegriffe mit Befreiungen zu demonstrieren. Die Ausführung klappt bestens; lediglich der ein oder andere japanische Begriff sitzt noch nicht so ganz. Zum Abschluss zeigen die Prüflinge wie die gelernten Techniken in der Bewegung anzuwenden sind. Alle haben bestanden ! Wenn es auch für den ein oder anderen Teilnehmer überraschend war; für die Trainer war es das keineswegs. Die Gruppe hat sehr konzentriert auf dieses Ziel hin gearbeitet. Die guten bis sehr guten Prüfungsleistungen stellen die logische Folge dieser Arbeit dar.

 

So haben nun folgende Judokas das Recht und die Pflicht, den gelben Gürtel zur Judokleidung zu tragen: Finn Bornschier, Eugen Heier, Frank Hülße, Pia Jansen, Martina Josten-Hülße, Jörg Maring, Silvia Patzke, Michael Scherer, Uwe Schmidt, Kay Schuhmancher, Manfred Theisen und Christoph Wesemann. Beim anschließenden Bierchen diskutiert man bereits die kommenden Ziele. Der Orange-Gurt ist bereits fest geplant. Bleibt der Gruppe dieser Spaß am Judo erhalten, kann der Weg auch noch viel weiter führen. Aber bereits jetzt muss man allen neuen „Gelbgurten“ größten Respekt und Anerkennung zollen. Sie haben gezeigt, dass Judo in jedem Alter richtig viel Spaß macht und sind somit Vorbild für viele, die sich das nicht trauen. Dabei kann es jeder. Gerne können Erwachsene sich das Training mal anschauen, oder einfach unverbindlich mitmachen. ´Reinschnuppern kann man freitags, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Urmitz.

 Daumen hoch !

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