Judoka ganz ohne Judogi

Für einige war es das erste Mal, dass sie mehr als eine Nacht in einem fremden Bett schliefen, aber durch die vielen Aktivtäten kam bei niemandem Heimweh auf.

Nachdem man sich gegenseitig beim Bettenmachen erfolgreich geholfen hatte und man die Hütten der anderen unter die Lupe genommen hatte, ging es geschlossen zum ersten Abendessen. Hier war Selbstbedienung an einem reichhaltigen Buffet angesagt. Anschließend musste jeder sein Geschirr selbst abräumen und jede Tischgemeinschaft sorgte dafür, dass die Tische in einem sauberen Zustand verlassen wurden. Auch dies war für den ein oder anderen eine neue Erfahrung.

 

Nach dem Abendessen fand man sich in kleinen Gruppen zusammen und erkundete die weitläufige Anlage. Bei verschiedenen Spielen, wie z.B. Tischtennis, Fußball, Wikinger-Schach oder auch auf dem Abenteuerspielplatz, ließ man den Tag ausklingen, bevor man sich im Duschhaus fürs Bett fertig machte.

 

Für den nächsten Tag stand das Highlight des Wochenendes auf dem Plan. Auf den Spuren des Grafen von Manderscheid machte man sich mit Hilfe moderner GPS-Geräte auf die Suche nach einem verlorenen Schatz.

Beim Geo-Caching kommt es darauf an, knifflige Rätsel zu lösen, die einem die neuen GPS-Koordinaten für das nächste Zwischenziel verraten. Insgesamt mussten 17 Ziele angelaufen werden, um am Ende den Schatz zu finden.

Die Herausforderung war, dass die Kids selbst die Führung der Gruppen, das Lösen der Rätsel und die Eingabe der Koordinaten übernehmen mussten.

 

Vier Gruppen machten sich in einem zeitlichen Abstand auf den Weg. Unterwegs ging es über steile Pfade vorbei an tollen Aussichtspunkten, idyllischen Bachläufen und einem See, bis dann am Ende eine der beiden malerischen Burgen das Ziel war. Dort musste man das letzte Rätsel lösen, um den Schatz zu finden.

 

  

Nachdem alle wieder wohlbehalten im Hüttendorf angekommen waren, wurde man mit einem leckeren Eis vom nachbarlichen Bauernhof belohnt.

 

Zum Abendessen war ein Grillen am Lagerfeuer geplant, dass aufgrund der Brandgefahr, wegen der anhaltenden Trockenheit, vom Hüttendorfbetreiber abgesagt werden musste. Stattdessen wurden die Würstchen und Steaks in der Gruppenküche durch die Betreuer gebraten. Salate und Nachtisch wurden von der Dorfküche zur Verfügung gestellt. Im Gemeinschaftsraum ließ man es sich dann schmecken.

 

Im Anschluss meldeten sich die größeren Teilnehmer "freiwillig" für den Abwasch. Am Ende war sogar das Geschirrspülen eine Gaudi. Trotz der anstrengenden Wanderung kehrte erst spät Ruhe ins Dorf ein. Am letzten Morgen konnte man sich wieder am üppigen Frühstücksbuffet bedienen, bevor die Hütten geräumt werden mussten.

 

Als die Kids wieder von den Eltern abgeholt wurden war man sich einig, dass man eine solche Aktion unbedingt wiederholen muss.

Vielen Dank an die Organisatoren.

 

Nähere Infos zum Freizeitlager findet man in der Galerie unter Freizeitlager Manderscheid 2018